Ländliche Erwachsenenbildung

Die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) wurde 1951 als Verein gegründet und ist seit 1970 anerkannt nach dem Niedersächsischen Erwachsenenbildungsgesetz. Seit 1997 ist die LEB nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und seit 2006 zugelassener Träger der beruflichen Weiterbildung nach AZAV. Die LEB ist - dem Gemeinwohl verpflichtet - politisch und weltanschaulich unabhängig - besonders im ländlichen Raum aktiv - der Arbeit mit Vereinen und Gruppen verbunden

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Ländliche Erwachsenenbildung
Am Bremer Dreh 1
49406 Barnstorf

Telefon: 05442 2824
E-Mail: nienburg@leb.de
Webseite: http://www.leb-nienburg.de

Unsere Angebote

Tanzen im Sitzen – Aktivierung und Begleitung für Menschen mit oder ohne Beeinträchtigungen/ für Menschen, die demenziell verändert sind
"In der Jugend tanzen wir aus der Kraft unserer Körper heraus, im Alter tanzen wir mit der Macht unserer Seelen." Tanzen im Sitzen (TiS) ist eine spezielle Tanzform, die es auch bewegungseingeschränkten und/oder demenziell erkrankten Menschen ermöglicht, zu Musik aktiv zu sein und „ganz nebenbei“ Gymnastik zu machen. Tanzen im Sitzen fördert Herz und Kreislaufsysteme, die Beweglichkeit der Gelenke, Konzentration und Merkfähigkeit, Koordination und Reaktionsvermögen sowie die Kommunikation. Außerdem werden das Gemeinschaftsgefühl sowie die Wahrnehmung untereinander gestärkt. Tanzen im Sitzen trainiert das Lang- und Kurzzeitgedächtnis, stärkt das Selbstwertgefühl, steigert das Wohlbefinden und weckt Spaß und Freude. Da viele Senior*innen die plattdeutsche Sprache sprechen oder verstehen, wird in diesem Seminar stellenweise auch „up Platt“ gesprochen. Die Kombination aus beiden ist einfach wunderbar. Inhalte • Erlernen der speziellen Tanzform „Tanzen im Sitzen“ • Musik und Demenz • Gymnastische Tänze • Thementänze • Tänze mit Handgeräten
Resilienzförderung in der KiTa – Tagesseminar für pädagogische Mitarbeiter*innen
Resilienz ist die Fähigkeit aus Krisen gestärkt hervorzugehen und beruflichen sowie privaten Belastungen standzuhalten. Resilienz ist erlernbar! Die Resilienzforschung beschreibt 7 Säulen der psychischen Widerstandskraft. Diese können mit entsprechenden Methoden gefördert und trainiert werden. An diesem Fortbildungstag nutzen wir die Erkenntnisse der Forschung, die uns Methoden und Wissen vermittelt, wie wir aktiv an unserer Resilienzförderung mitwirken und diese erfolgreich in den Alltag integrieren können! Inhalte • Theoretische Grundlagen der Resilienz- und Gesundheitsforschung • Aufbau von Stressresilienz durch gesundheitsfördernde Denk- und Verhaltensmuster • Stärkung und Erfahrung der Selbstwirksamkeit • Resilienzförderung auf Teamebene
Plattdeutsch als Türöffner – „Tuverspraak för de Pleeg“ – Aktivierung mit und durch Sprache
Da in unserer Region noch viele ältere Menschen gerne Platt snacken, lohnt es sich, Mut für die Sprache zu entwickeln. Der zu pflegende/betreuende Mensch ist gerührt, berührt und manchmal auch verwundert, dass ihn Betreuungs- und Pflegekräfte auf Niederdeutsch ansprechen. Und die Betreuungs- oder Pflegekraft ist ebenfalls gerührt, berührt und manchmal auch verwundert, dass sein Gegenüber so zugewandt reagiert und trotz der Demenz noch so viel zu erzählen hat. In Kürze kann eine intensive Beziehung aufgebaut werden – eine Win-win-Situation, die weder Zeit noch Geld kostet. Nur ein bisschen Mut, um wichtige Begriffe in einer anderen Sprache zu lernen und anzuwenden. Dieses Tagesseminar richtet sich an Menschen, die mit Hochbetagten agieren, jedoch deren Muttersprache nicht sprechen können. In entspannter Atmosphäre soll in vielen Übungen Platt gesnackt werden. Kleine Tipps zur Aussprache und dazugehörende Übungen aus dem Arbeitsalltag sollen das Erlernen dieser Mundart erleichtern. Die mündliche Konversation steht klar im Vordergrund. Inhalte • Einführung ins Niederdeutsch • Begriffe aus dem Fachalltag erlernen • Alltagsdialoge einüben • Vorteile der zusätzlichen Kommunikation erkennen
„Begleitende Hände“ Refresher – Akupressur in der Betreuungsarbeit auffrischen
Sie haben bereits eine Weiterbildung zum Thema Akupressur besucht, würden das Gelernte aber gerne noch einmal wiederholen oder es haben sich doch noch Fragen zu einzelnen Akupressurpunkten ergeben? Vielleicht ist Ihre letzte Weiterbildung zu diesem Thema aber auch schon ein paar Jahre her und Sie möchten Ihre Kenntnisse auffrischen, um in der praktischen Umsetzung wieder mehr Sicherheit zu bekommen. Dieser Auffrischungstag wird gestaltet durch Ihre Fragen und Wünsche. Es bleibt viel Zeit für Wiederholungen und Erfahrungsaustausch. Das erfolgreiche Absolvieren der zweitägigen Weiterbildung zu diesem Thema ist die Voraussetzung für die Teilnahme am Auffrischungsseminar. Inhalte • Wiederholung und Auffrischung aller Punktkombinationen (allgemeine Anspannung, Unruhe, Angst und Schmerz, Übelkeit, Verdauung und Atemprobleme) • Erfahrungsaustausch aus der Praxis mit dementiell Erkrankten • Reflexion der Betreuungsarbeit
„JelGi intensiv“ – Aktivierung und Begleitung durch Unterstützung der Gitarre für Anfänger und Fortgeschrittene
Sie würden gerne eine Gitarre für die Unterstützung in der Betreuungsarbeit einsetzen? Was Sie daran hindert sind die vielen Griffe und die fehlende Zeit, um sich intensiv mit der Gitarre auseinander zu setzen? Wie gut, dass es eine leichte Methode gibt. „JelGi“ setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben von „Jeder lernt Gitarre“ und ist eine Methode der Musikpädagogik für einfache Liedbegleitung. Die Saiten der Instrumente werden so umgestimmt, dass einfache harmonische Abfolgen mit nur einem Griff gespielt werden können. In den Noten gibt es stets visuelle Unterstützung in Form von Farben oder Bildern. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene lernen die Möglichkeiten der Liedbegleitung in Kombination mit Orff-Instrumenten und Bodypercussion, sowie rhythmische Spiele im Sitzen oder Stehen kennen oder vertiefen diese. Inhalte • Erlernen/Vertiefen der JelGi-Methode • Kennenlernen des Orff-Instrumentariums • Möglichkeiten der Liedbegleitung mit der Gitarre und anderen Instrumenten • Kennenlernen verschiedener Anschlagsarten für die Gitarre • Musikgeragogik – Kennenlernen verschiedener Methoden • Einblicke in die Musikpsychologie • Elementare Musikpraxis mit Senioren • Selbsterfahrung im Gruppenmusizieren • Einblick Autogene Klangmeditation
„Das Leben hinterlässt Spuren“ – Biografiearbeit in der letzten Lebensphase
Jeder Mensch hinterlässt seine persönlichen Spuren, die in seiner Lebensgeschichte wiedergefunden werden können. Diese Spuren der Lebensgeschichte kennen zu lernen, kann eine sehr wichtige Voraussetzung für die Begleitung in der letzten Lebensphase sein, da die persönliche Lebensgeschichte das Verhalten und den ganzen Menschen geformt hat. Um einen Menschen zu erreichen, ist es unendlich wichtig, sich in sein Leben einzufühlen, um so wichtige Schritte seines Lebenslaufes erfassen zu können. Die Auseinandersetzung und Reflexion mit dem eigenen Leben kann die Lebensqualität besonders am Ende des Lebens erhalten oder gar verbessern und die Begleitung positiver gestalten. Wenn Informationen aus der Biografie bekannt sind, erleichtert dies die Pflege, die Versorgung und die seelische Begleitung eines Menschen in der letzten Lebensphase. Das Seminar zeigt zum einen Beispiele auf, biografische Daten zu erfassen, zum anderen werden Möglichkeiten erklärt, in biografisches Arbeiten am Lebensende bewusst einzusteigen, um mit Gegenständen, Symbolen, Gerüchen, Fotos etc. die Fantasie anzuregen, über die die Brücke zur Erinnerung schnell gelingen kann. Inhalte • Einführung in die Biografiearbeit am Lebensende • Beispiele biografischer Verfahren • Biografische Auseinandersetzung in der Zeit der Trauer • Kollegiale Beratung • Reflexion der Betreuungsarbeit
„Ein Strauß voller Aromen“ – Einsatz von Kräutern in der Betreuung und Aktivierung von Frauen und Männern in stationären und teilstationären Einrichtungen
Der gezielte Einsatz von Kräutern in der Betreuung von Seniorinnen und Senioren bewirkt mit wenig Aufwand große Wirkung. Im Topf oder auf kleinen Gartenflächen lassen sich Kräuter leicht anpflanzen und durch ihre Pflege können alle Sinne der Bewohner*innen und Tagesgäste angeregt werden. In der Gruppe oder für die Aktivierung am Bett machen diese aromareichen Pflanzen mit abwechslungsreichen, jahreszeitlichen Einsatzmöglichkeiten viel Freude. Im theoretischen Teil des Seminares lernen die Teilnehmer*innen alles über den vielfältigen Einsatz von Kräutern in der Aktivierung von Seniorinnen und Senioren. Im praktischen Teil wird Kreatives aus Kräutern gefertigt und die Herstellung von Kräutersalz und Essig kennengelernt. Inhalte • Multisensorik der Kräuter • Kräuterkultivierung in der Einrichtung • Sinnesanregungen mit frischen Kräutern • Kräuterverarbeitung und Kräuterverwendung in der Betreuungsarbeit • Biografisches Kräuterwissen • Natürliche Düfte für dementiell veränderte Menschen • Kräutermärchen ganzheitlich vortragen • Kräuter für bettlebende Menschen
„Kriegskinder“ – Eine vergessene Generation kommt ins Heim – Weiterbildung für Betreuungskräfte nach §53b SGB XI
Diese Weiterbildung informiert die Teilnehmenden über die besondere Kindheit der Kriegs-kinder, welche unter dem Leitbild „Funktionieren statt fühlen“ herangewachsen sind. Zum Lebensende hin zeigt sich bei Vielen, dass das früher Erlebte nicht verarbeitet ist, sondern nach Ausdruck drängt und früh verschüttete Bedürfnisse heute noch nach Befriedigung rufen. Im Rahmen der Zeit- und Kulturgeschichte wird die Entwicklungszeit anhand verschiedener Epochen der zwischen den 1920er und 1930er geborenen heutigen Bewohner*innen aufgezeigt. Es wird sowohl auf die Entwicklung des Nationalsozialismus und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Familien als auch auf die damaligen Erziehungsmethoden und die Kriegseinwirkungen auf die Kinder eingegangen. Bezug wird außerdem auf die Nachkriegsjahre genommen. Hierbei wird mit verschiedensten Materialien wie alten Fotos, Tagebüchern oder Briefen gearbeitet. Ein besonderer Fokus dieser Weiterbildung liegt auf den in der heutigen Zeit auftretenden Ängsten dieser Bewohner*innen und wie Betreuungskräfte damit umgehen können. Inhalte • Nationalsozialismus und die Auswirkungen auf Familien • Kriegseinwirkungen auf die Seelen von Kindern • Chronologischer Ablauf des Zeitgeschehens in Deutschland • Umgang mit auftretenden Ängsten • Reflexion der Betreuungsarbeit
Praktische Validation erfolgreich anwenden – Aktivierung und Begleitung für Menschen, die dementiell verändert sind
Die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in Pflegeeinrichtungen. Validation ist eine wertschätzende Methode für den Umgang und die Kommunikation und gilt seit Naomi Feil als das Zauberwort bei der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz. Denn Validation lässt die innere Erlebniswelt der dementiell Erkrankten gelten und führt durch Einfühlung und Mitgefühl zu verringerten Angstzuständen, zur Förderung des Vertrauens und zum Erhalt der Würde. Ein wichtiger Grundsatz der Validation besagt: Belastende Gefühle, die wahrgenommen und validiert werden, verlieren an Intensität. Schmerzliche Gefühle, die hingegen ignoriert werden, nehmen an Intensität zu. Ziel der Validation ist, eine echte und tiefe Wertschätzung aufzubringen und die dementiell erkrankten Menschen mit ihren Gefühlen, Antrieben und Gemütszuständen ernst zu nehmen. Empathie und Anerkennung gehören dabei zur Grundhaltung von Pflege- und Betreuungskräften. Wie Validation mit Hilfe verbaler und nonverbaler Kommunikationstechniken gelingen kann, ist Inhalt dieses Seminars. Inhalte • Krankheitsbild Demenz • Grundkenntnisse Validation: Ansätze und Methoden • Innere Erlebniswelt der Menschen mit Demenz • Übungen an praxisbezogenen Beispielen • Einfühlsamen Umgang in alltäglichen Situationen erlernen • Reflexion der täglichen Betreuungsarbeit mit Menschen mit Demenz • Kollegiale Beratung
„Ein bisschen Zeit ist ja noch“ – Aktivierung und Begleitung für Menschen mit oder ohne Beeinträchtigungen/ für Menschen, die dementiell verändert sind
Manchmal haben Betreuungskräfte in ihrem Arbeitsalltag die Situation, dass eine kurze Zeitspanne zu überbrücken ist. Das kann die Zeit zwischen einer Aktivierungseinheit und dem Essen sein oder, in der Tagespflege, wenn die ersten Gäste schon auf dem Heimweg sind. Gelegentlich kommt es dann zu etwas Leerlauf und für diese Situationen werden wir in diesem Seminar eine Aktivierungskiste entwickeln und zusammenstellen, die jederzeit einsatzbereit ist. Sie soll Geschichten, Gedichte, Lieder, Rätsel, Witze, Bewegungsübungen, Spiele und andere Materialien enthalten, die es ermöglichen, (Warte-)Zeit sinnvoll zu überbrücken. Die Kiste soll jahreszeitlich unabhängig sein und sowohl für die Einzel- als auch für eine Gruppenaktivierung gestaltet werden. Inhalte • Erstellung einer jahreszeitlich unabhängigen Aktivierungskiste für die Kurzaktivierung • Erarbeitung und Auswahl unterschiedlicher Materialien für Einzel- sowie Gruppenarbeit • Reflexion der Betreuungsarbeit
„Mit Therapiepuppen verzaubern“ 2 – Einen magischen Zugangsweg für Menschen mit Demenz finden – Aufbaukurs
Therapiepuppen im Einsatz – wie hauchen Sie ihnen Leben ein? Für alle, die bereits Erfahrungen mit Therapiepuppen gemacht haben, kommt jetzt der zweite Teil mit sehr viel Praxis. An diesem Fortbildungstag werden unter anderem Biografien erarbeitet, um den Figuren neben der äußeren Erscheinung, der sozialen Situation und der Psyche eine individuelle Sprache und ein persönliches Gebaren schenken zu können. Es werden Charaktere entworfen, die für eine Geschichte nicht nur hilfreich, sondern absolut notwendig sind. Verschiedene Situationen werden durchgespielt und dann gemeinsam analysiert. So bekommen Sie Sicherheit im Umgang mit Ihrer Puppe. Inhalte • Puppenspieltraining: praktische Übungen & Feedback • Erarbeitung von Biografien für die Puppen, abgestimmt auf den Einsatz für Menschen mit Demenz • Einbindung von Geschichten und Märchen • Demonstration vieler Beispiel-Situationen aus der Praxis mit dementiell Erkrankten • Reflexion und kollektive Beratung im Umgang mit der Therapiepuppe
Aktivierung durchs ganze Jahr – Aktivierung und Begleitung für Menschen mit oder ohne Beeinträchtigungen/ für Menschen, die dementiell verändert sind
Betreuungskräfte stehen täglich vor der Herausforderung, die Seniorinnen und Senioren zu aktivieren, zu animieren und zu begleiten, um ihre individuellen Ressourcen zu nutzen und zu fördern. Hierzu bedarf es immer wieder neuer (kreativer) Ideen. In dieser Weiterbildung soll eine Fülle von Anregungen und praktischen Tipps zur Aktivierung und Förderung der Bewohner*innen und Tagesgäste über den gesamten Jahresverlauf erarbeitet werden. Im Mittelpunkt stehen das kreative Arbeiten mit älteren Menschen, die Aktivierung der Wahrnehmung und der Erhalt von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dazu werden vielfältige Anregungen und Materialien vorgestellt, die passend zur jeweiligen Tages- und Jahreszeit eingesetzt werden können, etwa für Gedächtnisspiele, Sprach-, Bewegungs- und Koordinationsübungen, Überlegungen zu Festen und Feiern sowie Ideen für die 10-Minuten-Aktivierungen zwischendurch. Inhalte • Krankheitsbild Demenz • Innere Erlebniswelt der Menschen mit Demenz • Erstellung von jahreszeitlichem Aktivierungsmaterial • Erarbeitung und Auswahl unterschiedlicher Materialien für Einzel- sowie Gruppenarbeit • Reflexion der täglichen Betreuungsarbeit mit Menschen mit Demenz • Kollegiale Beratung
„Alles in Farbe“ – Aktivierung mit und durch Kreidefarbe für Frauen und Männer in stationären und teilstationären Einrichtungen
Seit einiger Zeit ist das Arbeiten mit Kreidefarbe in aller Munde. Nur wenige wissen, dass sie sich wunderbar in der Aktivierung und Betreuung einsetzen lässt. Kreidefarbe ist vielseitig verwendbar, so z.B. zum Bemalen, Bedrucken, Färben oder Schablonieren. Sie ist praktisch und einfach in der Handhabung und eignet sich besonders gut in der Aktivierungsarbeit mit Männern. Das Streichen und Renovieren war häufig „Männerarbeit“ und so können wir mit dieser Art der Aktivierung die Männer in ihrer Lebenswelt erreichen und an ihrer Lebensgeschichte anknüpfen. Das Seminar enthält zahlreiche praktische Einheiten. Deshalb bitte ein altes Hemd/ Bluse/ Shirt als Kleidungsschutz und einen Föhn mitbringen. Inhalte • Einsatz von Farben und Wachsen in der Betreuungsarbeit • Kennenlernen unterschiedlicher Materialien • Malgründe anhand der Biografiearbeit • Malen und Wachsen auf Holz • Drucken auf Stoff und Papier • Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit Kreidefarbe • Reflexion der Betreuungsarbeit
Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz verstehen lernen – Begleitung von Menschen, die dementiell verändert sind
Es gibt sie in fast jeder Einrichtung: Bewohner*innen oder Tagesgäste die immer wieder „herausforderndes Verhalten“ zeigen. Und in fast jeder Einrichtung stehen die Mitarbeiter*innen diesem Phänomen eher hilflos gegenüber. Doch was sind herausfordernde Verhaltensweisen und was kann getan werden, wenn herausforderndem Verhalten von Bewohner*innen oder Tagesgästen nicht mit Schärfe, Lautstärke oder Ignoranz begegnet werden soll? Und was steckt überhaupt dahinter, wenn Menschen mit Demenz herausforderndes Verhalten zeigen? Diese Weiterbildung begibt sich auf die Suche nach Ursachen und Lösungsstrategien. Ziel ist es, herausforderndes Verhalten als Potential für Interaktion und Kommunikation zu nutzen und individuell angemessene Antworten für den Umgang im Alltag mit dementiell Erkrankten zu finden. Inhalte • Krankheitsbild Demenz • Innere Erlebniswelt der Menschen mit Demenz • Ursachen, Auslöser und Lösungsmöglichkeiten für herausforderndes Verhalten (wie z.B. Aggression, Schreien, Apathie, Enthemmung, Verweigerung und Angst) • Einfühlsamen Umgang in alltäglichen Situationen erlernen • Selbsterleben und praxisbezogene Beispiele • Reflexion der täglichen Betreuungsarbeit mit Menschen mit Demenz • Kollegiale Beratung
„Mit Therapiepuppen verzaubern“ – Einen magischen Zugangsweg für Menschen mit Demenz finden
Puppen für alte Menschen? Ist das nicht entwürdigend? Die Praxis zeigt etwas ganz anderes. Der Kontakt mit der Puppe tut vielen dementiell Erkrankten sichtlich gut. Freude, gesteigerte Aufmerksamkeit und Kontaktbereitschaft sind häufige Reaktionen. „Es scheint wie Magie zu sein“ – Rückmeldungen wie diese bezeugen, dass sich die Betreuungskraft mit den Puppen wesentlich „weiter aus dem Fenster lehnen“ darf, als das ohne Puppe möglich wäre. Und trotzdem braucht es schon etwas Mut, eine solche Begegnung zu riskieren, besonders beim ersten Mal. Doch die Hauptsache ist die Freunde am lebendigen Spiel, Spaß an der Arbeit mit den Senior*innen und eine gesunde Portion Einfühlungsvermögen. Der Lohn für beide Seiten ist groß. Inhalte • Professioneller Umgang mit der Puppe • Grundlagen für den Einsatz bei dementiell Erkrankten • Die Fingerverteilung im Kopf • Die Körperhaltung und die richtige Stimme • Praktische Übungen und Feedback • Beispiel-Situationen aus der Praxis • Problemsituationen mit Hilfe der Puppen lösen • Absolute No-Gos • Kollegialer Austausch
Umgang mit Demenzerkrankten – Bewegung trotz Demenz – Aktivierung und Begleitung für Menschen, die dementiell verändert sind
Die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in Pflegeeinrichtungen. Die Mobilität trotz Demenz zu erhalten ist dabei einer der wichtigsten Bereiche im Leben der Bewohner*innen oder Tagesgäste. Denn die Bewegungsfähigkeit ist die körperliche Kernkompetenz zur Alltagsbewältigung. Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Muskeln und trägt zur psychischen Ausgeglichenheit der Seniorinnen und Senioren bei. Außerdem ist Bewegung eine wichtige Komponente zur Sturzprophylaxe. Muskeln kennen keine Demenz, sie sind in jedem Alter trainierbar. Die Teilnehmenden erwarten zwei praktische Tage in denen nicht nur Theorie vermittelt wird, sondern auch praktische Übungen ausprobiert werden. Inhalte • Krankheitsbild Demenz • Sinnes- und Körperwahrnehmung • Sturzprophylaxe • Koordinationsübungen und Entspannungstechniken • Bewegung mit dem Rollator • Gestaltung einer Bewegungsstunde unter Berücksichtigung kognitiver Veränderungen • Übungen an praxisbezogenen Beispielen • Reflexion der täglichen Betreuungsarbeit mit Menschen mit Demenz • Kollegiale Beratung
„Am meisten sagst du, wenn du nichts sagst“ – Kommunikation und Körpersprache in der Betreuung dementer Personen
Im Umgang miteinander folgen wir den Regeln der Kommunikation und lesen unbewusst, manchmal auch bewusst, die Körpersprache eines anderen und wissen instinktiv, wann jemand lügt oder ehrlich ist. Das Wissen über die „Grammatik“ von Kommunikation und Körpersprache ist daher schon im Alltag überaus nützlich. Der Umgang mit dementen Personen ist in besonderer Weise herausfordernd und bringt Betreuungskräfte und Angehörige oft an die Grenze des Verstehen-könnens. Hierbei kann es eine echte Hilfe sein, die Körpersprache lesen und die oft verschlüsselte Kommunikation deuten zu können, um verborgene Wünsche und zugrunde liegende Bedürfnisse besser zu verstehen. In diesem Seminar werden Kommunikationsmodelle sowie Sachwissen über Körpersprache vorgestellt, und es wird immer wieder mit praxisnahen Übungen auf den Alltag Bezug genommen. Der besondere Fokus liegt hierbei auf den Erfahrungen der Teilnehmenden. Diese sollen durch das Seminar in die Lage versetzt werden, selbst ihre Kommunikation gezielter einzusetzen und wirkungsvoller zu gestalten. Auch das Wissen über Körper-sprache kann den Umgang mit anderen Menschen, insbesondere mit dementiell erkrankten, positiv verändern. Inhalte • Kommunikationsmodelle und deren praktische Anwendung in Übungen • Erarbeitung körpersprachlicher Grundlagen • Übungen zum Lesen, Verstehen und bewussten Einsetzen von Körpersprache • Balance finden im Umgang mit dementiell Erkrankten • Selbstschutz bei verbalen und nonverbalen Übergriffen im beruflichen Rahmen
„Jetzt wird gesungen – lies mir eine Geschichte vor“ – Kompetenztraining in den Kernaktivitäten der Betreuung dementiell Erkrankter
Singen gehört zu den wichtigsten und häufigsten Aufgaben, die von den Betreuungskräften erwartet, aber auch eingefordert werden. Diese Tätigkeit ist gerade für dementiell Erkrankte von überragendem Nutzen: Die Atmung intensiviert sich, die tieferen Schichten des Gedächtnisses werden aktiviert und so mancher Liedtext aus der Schulzeit wird noch perfekt erinnert – was für ein schönes Erfolgserlebnis für unsere Seniorinnen und Senioren! Dazu muss das Gehirn in der Koordination dieser Tätigkeiten, verbunden mit der Steuerung der Muskulatur, viel leisten – was die Ressourcen der Senior*innen fordert und fördert. Eine gut vorgetragene Geschichte reißt jede*n mit. Vor allem für die dementiell Erkrankten ist das sehr wichtig: Ihre Fantasie wird angeregt, die Vorstellungskraft gefördert und auch die Konzentrationsfähigkeit geschult. Dazu bietet eine gut aufbereitete Geschichte auch immer einen Gesprächsanlass, das Gehörte zu diskutieren. Inhalte • Wie kann ich mich trauen, zu singen? • Atemübungen und Haltung • Beliebte Lieder, an denen wir das Gelernte einüben • Wie trage ich eine Geschichte fesselnd vor? • Wie präpariere ich mich für einen Vorlesestunde? • Phonetik & Sprachtechnik • Wie treffe ich die Textauswahl? • Interaktive Geschichten als Gesprächsanlass zur Aktivierung
„Im Rhythmus bleiben“ – Tagesseminar zur Förderung der Rhythmik in Seniorengruppen
Dem Sommer folgt der Herbst, Soldaten laufen stundenlang im Gleichschritt, der Drummer einer Band lauscht seinem Herzschlag und jeder Fuß wippt mit, wenn ein schmissiger Wiener Walzer gespielt wird. Rhythmus bestimmt unser ganzes Leben – grundlegend und unumstößlich. Auch in der Arbeit mit Seniorengruppen bringen rhythmusbetonte Spiele und Lieder viel Freude, trainieren den Geist und können für ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl sorgen. In diesem Tagesseminar werden verschiedene Rhythmusaktivierungen vorgestellt, anhand denen die positive Wirkung für Körper und Geist der Bewohner*innen und Tagesgäste aufgezeigt wird. Inhalte • Die Bedeutung von Rhythmus • Wie Rhythmus das Leben beeinflusst • Rhythmus in der Gruppe • Kennenlernen von Rhythmusspielen • Positive Wirkung von Rhythmusspielen • Kollegiale Beratung
„Komm, wir spielen!“ – Förderung kognitiver Ressourcen durch differenzierte konzentrationsfördernde Spiele für Menschen mit oder ohne Beeinträchtigungen
Im Alter schwinden die kognitiven Ressourcen und auch die Wahrnehmung verändert sich. Daher steht bei vielen Betreuungskräften die Förderung von allem, was an kognitiver Leistungsfähigkeit bei ihren Tagesgästen oder Bewohner*innen noch vorhanden ist, im Fokus, wenn es um die Auswahl einer passenden Aktivierungseinheit geht. In diesem Seminar werden neue und alt bekannte Spiele vorgestellt, die „graue Zellen“ zum Arbeiten bringen und die Konzentration der Senior*innen fördern. Zudem werden einfache, aber wirkungsvolle Methoden der Differenzierung aufgezeigt – denn jede Gruppe ist anders und so ist auch innerhalb der Gruppe eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Spiele im Verlauf der Wochen möglich. Die vorgestellten Spiele können gleichermaßen für Frauen und für Männer eingesetzt werden. Inhalte • Möglichkeiten zur Förderung kognitiver Ressourcen, auch bei Menschen mit Einschränkungen • Bekannte Spiele auf einzelne Gruppen passend anwenden • Interessante und herausfordernde Spiele kennen (und differenzieren) lernen • Anpassung von Spielen in Bezug auf mögliche Beeinträchtigungen der Senior*innen • Kollegialer Austausch
Qualifizierung „Formularlotsen“
Für viele Menschen stellen Formulare eine unüberwindbare Hürde dar. Gerade ältere Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen, Menschen mit Grundbildungsbedarf sowie Personen mit Migrationshintergrund fühlen sich unsicher beim Umgang mit Behörden. Ehrenamtliche Formularlotsen helfen beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen und unterstützen mit fachlichem Rat. Formularlotsinnen und Formularlotsen sind geschulte Ehrenamtliche. Sie unterstützen und beraten unabhängig und kostenlos. Es findet keine Rechtsberatung oder Sozialberatung statt und aus der Beratung können keine Ansprüche abgeleitet werden. Ehrenamtliche Formularlotsinnen und Formularlotsen sind zur Vertraulichkeit und zum Datenschutz verpflichtet. Inhalte • Rolle des Formularlotsen • Einführung in die Kommunikation und Gesprächsführung • Schweigepflicht und Datenschutz • Konfliktmanagement • Vernetzungsmöglichkeiten, Unterstützungsstrukturen und Grundbildung • Fachliche Ausbildung im Umgang mit Formularen und Anträgen (Familienpaket, Grundsicherung, Senioren, Pflege und Inklusion)
Zwischen Helikopter-, Rasenmäher-, Schneepflug- und U-Boot-Eltern – Die Kindertagespflege auf den aktuellen Wegen der Erziehung
Unsere Lebenszusammenhänge und –umstände ändern sich rasant und stellen Eltern sowie Kindertagespflegepersonen vor Herausforderungen, die immer wieder hinterfragt und beantwortet werden sollten. In unserer Arbeit müssen wir Kindern und Eltern gegenüber eine klare Position vertreten. Die Elternarbeit ist ein wichtiger Teil des Arbeitsalltages von Kindertagespflegepersonen. Auch der Erziehungsstil der Eltern beeinflusst die Arbeit. Die verschiedenen Erziehungsstile haben sich im Laufe der Zeit rasant verändert. Während es vor einigen Jahren vier ganz relevante Erziehungsstile gab, gibt es heutzutage aufgrund von gesellschaftlichen und politischen Veränderungen sowie vielfältigsten Lebensentwürfen innerhalb der Familien eine Vielzahl an Erziehungsstilen. Ausgehend von den Erfahrungen der Kindertagespflege-Praxis soll in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben werden, auf die rasante gesellschaftliche Entwicklung zu reagieren und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Inhalte • Einführung in die unterschiedlichen Erziehungsstile • Unser Bild vom Kind • Grundlagen der Kindesentwicklung • Möglichkeiten der Elternarbeit • Kollegiale Beratung
Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern – Tagesseminar für Kindertagespflegepersonen
Im Arbeitsalltag können Kindertagespflegepersonen mit Situationen konfrontiert werden, in denen sie sich durch bestimmte Verhaltensweisen der Tageskinder herausgefordert oder manchmal auch überfordert fühlen. Beispielsweise, wenn Kinder ständig im Mittelpunkt stehen wollen oder sich stark zurückziehen. Herausfordernde Verhaltensweisen können verschiedene Ursachen haben, die nur in ihrem jeweiligen Kontext verstanden werden - dazu braucht es ein methodisches Vorgehen, das verschiedene Faktoren berücksichtigt und vielfältige Handlungsoptionen ermöglicht. Mithilfe der systemischen Perspektive können Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt betrachtet werden. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht es den Kindertagespflegepersonen, den defizitorientierten Blick zu überwinden und die Stärken und Ressourcen des Kindes gezielter zu beobachten. Wie Sie die Ursachen unter systemischer Perspektive verstehen und herausfinden, was ein betroffenes Kind braucht, um es gezielt unterstützen zu können, soll gemeinsam in diesem Seminar erarbeiten, reflektieren und aus pädagogischer Sicht betrachtet werden. Inhalte • Kurzeinführung in systematisches Denken und Handeln • Systemischer Perspektivwechsel • Systematische Haltung im Umgang mit Kindern • Kollegiale Beratung
Portfolio-Arbeit in Krippe und KiTa – Tagesseminar für pädagogische Fachkräfte
Für die Bildungsbegleitung von Kindern stellt die Arbeit mit Portfolios eine systematische und individuelle Möglichkeit dar, um den Lebensweg eines jeden Kindes einer Krippen- oder Kindergartengruppe zu dokumentieren. Die Kinder werden in den Dokumentationsprozess mit einbezogen und können sich so aktiv mit ihren Lernfortschritten auseinandersetzen, diese reflektieren und sich selbst als Lernende erkennen. Dazu bedarf es ihrer Sensibilisierung für Wahrnehmung und Einschätzung von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Im Fokus der Portfolioarbeit stehen der Selbstbildungsprozess, der Charakter, die Ideen und individuellen Kompetenzen des Kindes. Doch welche Arten von Portfolios gibt es? Wie sind diese aufgebaut? Was wird für die Portfolioarbeit benötigt? Wie kann das Portfolio professionell in den Alltag integriert werden? Ziel dieses Tagesseminares ist es, neben theoretischen Grundlagen auch Praxisbeispiele der Portfolio-Arbeit kennenzulernen und geeignete Umsetzungsformen für die jeweilige Einrichtung zu erarbeiten. Inhalte • Theoretische Grundlagen der Portfolio-Arbeit • Verschiedene Arten von Portfolios • Aufbau und Bausteine eines Portfolios • Ziele der Portfolioarbeit • Praktische Arbeit mit dem Portfolio • Kollegiale Beratung
Jungen ticken anders – Mädchen auch – Tagesseminar für pädagogische Fachkräfte
Mädchen und Jungen verdienen von klein auf gleiche Entfaltungschancen. Die meisten Eltern, ebenso wie Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten und Lehrkräfte in der Schule, teilen diese Auffassung heutzutage. Und meist herrscht Überzeugung, dass beide Geschlechter gleichberechtigt behandeln werden. Doch wird genauer hingeschaut, ergibt sich oft ein anderes Bild. Denn viele Rollenklischees von Männlichkeit und Weiblichkeit sind so selbstverständlich, dass sie gar nicht mehr wahrgenommen werden. Dieses Tagesseminar beschäftigt sich unter anderem mit geschlechtsspezifischen Rollenzuschreibungen wie „der wilde und stürmische Junge“ und „das hilfsbereite und ruhige Mädchen“. Es werden Anregungen gegeben, wie Mädchen und Jungen in ihrer Entwicklung unterstützen werden können, ohne von Klischees beeinträchtigt zu werden wie ein richtiger Junge bzw. ein richtiges Mädchen zu sein hat. Der Einfluss der Medien sowie der Gesellschaft wird hierbei ebenso beleuchtet wie auch eine kritische Betrachtung der eigenen Erwartungen an die unterschiedlichen Geschlechter. Inhalte • Genetische Unterschiede zwischen den Geschlechtern • Einfluss der Medien und der Gesellschaft • Ringen, raufen, toben … nicht nur für Jungen • Welchen Einfluss haben Freunde in der Pubertät auf die Heranwachsenden? • Reflexion des eigenen Rollenverhaltens
JelGi – Jeder lernt Gitarre für Erzieher*innen – Tagesseminar für pädagogische Fachkräfte
Sie würden gerne eine Gitarre in den Alltag Ihrer KiTa integrieren? Was Sie daran hindert sind die vielen Griffe und die fehlende Zeit, um sich intensiv mit der Gitarre auseinander zu setzen? Wie gut, dass es eine leichte Methode gibt. „JelGi“ setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben von „Jeder lernt Gitarre“ und ist eine Methode der Musikpädagogik für einfache Liedbegleitung. Die Saiten der Instrumente werden so umgestimmt, dass einfache harmonische Abfolgen mit nur einem Griff gespielt werden können. In den Noten gibt es stets visuelle Unterstützung in Form von Farben oder Bildern. Dadurch können auch Kinder die Harmonien der Lieder schnell verstehen und darin Muster erkennen. Am Ende des Tages können Sie Lieder begleiten und das Gelernte sofort im KiTa-Alltag einsetzen. Inhalte • Kennenlernen der Gitarre und der JelGi Methode • Grundlagen: Takt, Rhythmus, Harmonielehre • Erste Lieder auf der Gitarre begleiten • Musikpädagogische Angebote für Kinder planen und umsetzen • Vorhandene Instrumente kennenlernen und aktivieren • Spielideen für den Alltag in der KiTa • Sprachförderung durch Musik
Praxismentoring Refresher – Auffrischungstag für ausgebildete Praxismentor*innen und Interessierte
Die Ausbildung zur Praxismentorin/zum Praxismentor ist bereits schon einige Monate her und es ist Zeit für eine Reflexion der beiden Lernorte Praxis und Schule. Was konnte bereits gut umgesetzt werden, wo gibt es noch Veränderungsbedarf? Gab es Hindernisse in der Umsetzung? Vielleicht gibt es auch (neue) interessierte Kolleg*innen, die sich mit den Inhalten und Methoden des Praxismentorings intensiver auseinandersetzen möchten. - Wie ist das Praxismentoring in den Einrichtungen implementiert worden (z.B. im Hinblick auf das QM-System, die Konzeption, die Jahresplanung…)? - Hat sich die Begleitung der Praktikant*innen verändert? - Gelingt eine intensive fachliche Zusammenarbeit mit den Berufsschulen? - Funktioniert die Netzwerkbildung unter den Anleiter*innen in der eigenen KiTa und mit anderen Einrichtungen des Trägers oder der Gemeinde? - Wo ist das Curriculum defizitär erlebt worden? Welche Inhalte und Methoden müssten verändert werden, um eine bessere Umsetzung in der Praxis zu gewährleisten? Inhalte • Reflexion des Prozesses „Praxismentoring“ • Bearbeitung von Praxisbeispielen • Kollegiale Beratung
Herausforderungen in der inklusiven Arbeit – Wie Teilhabe aller Kinder im pädagogischen Alltag gelingen kann
„Lisa ist zu groß, Anna zu klein, Emil zu dünn, Fritz zu verschlossen, Fiona ist zu offen, Emilie ist zu schön, Erwin ist zu hässlich, Paul ist zu dumm, Sabine ist zu clever, Theo ist zu jung, Traudel ist zu alt. Jeder ist irgendetwas zu viel. Jeder ist irgendetwas zu wenig. Jeder ist irgendwie nicht normal. Ist hier irgendjemand, der ganz normal ist? Nein, hier ist niemand, der ganz normal ist. Das ist normal.“ (Hermann-Josef Kuckartz) In jedem neuen Kindergarten- oder Krippenjahr kommen Kinder mit unterschiedlichem Entwicklungsstand, verschiedenen Eigenarten und Verhaltensweise in die Gruppen. Für die Erzieherinnen und Erzieher bedeutet das eine bunte Vielfalt an kleinen Persönlichkeiten. Und immer wieder zeigen auch schon Kindergarten- und Krippenkinder auffällige Verhaltensweisen oder Entwicklungsverzögerungen. Um die individuellen Bedürfnisse aller Kinder zu berücksichtigen, muss eine optimale Lernumgebung gestaltet werden. Doch wie kann es gelingen, die unterschiedlichen Bildungs- und Entwicklungs-voraussetzungen der Kinder ressourcenorientiert zu begleiten und auch bei abweichendem Verhalten unterstützend zu reagieren? Inhalte • Grundlagen der Inklusionspädagogik • Gestaltung der inklusiven Arbeit in der Kindertagesstätte • Entwicklungsbegleitung aller Kinder unter Berücksichtigung spezieller Erfordernisse • Angemessener Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten • Beratungssituationen gestalten • Bearbeitung von Praxisbeispielen
Schulfähigkeit definieren und kommunizieren – Tagesseminar für pädagogische Fachkräfte
Kinder sind in ihrem Leben immer wieder mit Übergängen konfrontiert – ein wesentlicher für Kinder (wie auch für ihre Eltern) ist der Übergang von der Kita in die Grundschule. Gerade im letzten Kindergartenjahr ist die Schulfähigkeit eines Kindes ein zentrales Thema im Kindergartenalltag. Doch was beinhaltet dieser Begriff? Bezieht er sich ausschließlich auf Verhaltensmerkmale beim Kind? Und ergibt sich die Schulfähigkeit eines Kindes aus der direkten, zeitbegrenzten Vorbereitung oder stellt sie sich vielmehr aus einer gesamten entwicklungsförderlichen Lernunterstützung in den ersten sechs Lebensjahren heraus? Ziel des Tagesseminares ist es, konkrete Inhalte für die Definition von Schulfähigkeit kennenzulernen und gemeinsam zu überlegen, welche Aufgaben sich dahinter für die Beteiligten verbergen. Auch der inhaltliche und methodische Austausch zu diesem Thema ist ein zentraler Bestandteil des Seminares. Inhalte • Definition des Begriffs Schulfähigkeit • Überlegungen und Ansätze aus der Praxis zum „Übergang“ • Bedeutung von Beobachtung und Dokumentation • Erfassung und Beurteilung schulfähigkeitsrelevanter Merkmale • Kollegiale Beratung
„Ich bin bei dir“ – wenn Kinder trauern – Wie Kinder in ihrer Trauer unterstützt werden können
Kinder trauern anders als Erwachsene und somit ist ihre Trauer für alle Beteiligten schwer ersichtlich. Trauer von Kindern ist ein sehr komplexer Prozess - in plötzlich auftretenden Schüben. Dabei wünschen sich Kinder oft, dass sie ohne Worte verstanden werden und alle beteiligten Erwachsenen müssen viel Geduld aufbringen. „Bei Kindern und Jugendlichen verlaufen Trauerprozesse nicht so kontinuierlich wie bei Erwachsenen. Sie trauern gleichsam auf Raten. Ganz plötzlich bricht die Trauer aus ihnen heraus, wirft sie weinend zu Boden, und genauso plötzlich können sie wieder aufspringen und sich lachend entfernen. Dieses Verhalten schützt Kinder und Jugendliche vor Überbeanspruchung“ (Gertrud Ennulat, Pädagogin und Autorin). Wie gehe ich damit um, wenn (m)ein Kind trauert, weil ein Familienangehöriger, ein Freund oder das Haustier sterben wird oder verstorben ist? Welche Möglichkeiten habe ich zu helfen? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns in dem Tagesseminar beschäftigen und gemeinsam Handwerkzeuge erarbeiten, die auf solch schwierige Situationen vorbereiten können. Inhalte • Trauerprozess und Trauer-Phasen • Der eigene Umgang mit Trauer • Trauer und Verständnis vom Tod bei Kindern in verschiedenen Altersstufen • Unterstützungsmöglichkeiten von Kindern in unterschiedlichen Trauerphasen • Kindgerechte Literatur zum Thema Trauer
Qualifizierung von sozialpädagogischen Fachkräften zu Praxismentor*innen für Auszubildende im Lernbereich Praxis – Zusatzqualifizierung
Die in den Kindertageseinrichtungen arbeitenden Fachkräfte sind mitverantwortlich für die Anleitung, Beratung und Unterstützung (Praxismentoring) der Auszubildenden vor Ort. Das Praxismentoring ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die bei den pädagogischen Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen entsprechende Kompetenzen erfordert. Zur besseren Begleitung und Unterstützung startete das Niedersächsischen Kultus-ministeriums die Qualifizierungsinitiative „Qualifizierung von sozialpädagogischen Fachkräften zur Praxismentorin/zum Praxismentor für Auszubildende im Lernbereich Praxis (Praxismentoring)“. Für die in der Ausbildung vorgesehene curriculare Verzahnung der Lernbereiche Schule und Praxis wurde von Vertreterinnen und Vertretern aus Fachschule und KiTa-Praxis ein kompetenzorientiertes Curriculum als Grundqualifizierung im Umfang von 44 Unterrichtseinheiten (UE) und ergänzender Zusatzqualifizierung mit weiteren 24 UE für das „Praxismentoring“ erarbeitet. Die Zusatzqualifizierung ermöglicht den Erwerb von Kompetenzen für übergeordnete einrichtungs- oder trägerbezogene Aufgaben im Bereich der Organisation, Weiter-entwicklung und Verankerung des Praxismentorings. Sie stellt die zweite Stufe des Fortbildungskonzeptes dar. Die Zusatzqualifizierung besteht aus drei aufeinander aufbauenden Modulen und schließt inhaltlich an die Grundqualifizierung an. Inhalte der Weiterbildung • Bezogen aus Praxismentoring beraten und reflektieren • Praxismentoring organisieren • Netzwerke und Ausbildungskonzepte entwickeln und verankern
Qualifizierung von sozialpädagogischen Fachkräften zu Praxismentor*innen für Auszubildende im Lernbereich Praxis
Die in den Kindertageseinrichtungen arbeitenden Fachkräfte sind mitverantwortlich für die Anleitung, Beratung und Unterstützung (Praxismentoring) der Auszubildenden vor Ort. Das Praxismentoring ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die bei den pädagogischen Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen entsprechende Kompetenzen erfordert. Zur besseren Begleitung und Unterstützung startete das Niedersächsischen Kultus-ministeriums die Qualifizierungsinitiative „Qualifizierung von sozialpädagogischen Fachkräften zur Praxismentorin/zum Praxismentor für Auszubildende im Lernbereich Praxis (Praxismentoring)“. Für die in der Ausbildung vorgesehene curriculare Verzahnung der Lernbereiche Schule und Praxis wurde von Vertreterinnen und Vertretern aus Fachschule und KiTa-Praxis ein kompetenzorientiertes Curriculum als Grundqualifizierung im Umfang von 44 Unterrichtseinheiten (UE) und ergänzender Zusatzqualifizierung mit weiteren 24 UE für das „Praxismentoring“ erarbeitet. Inhalte der Weiterbildung • Identität als Praxismentor*in entwickeln • Praktische Ausbildung planen und begleiten • Auszubildende in der pädagogischen Arbeit beobachten und beurteilen • Auszubildende beraten • Mit Auszubildenden reflektieren
Qualifizierung zur Senioren-begleitung mit Befähigung zur zusätzlichen Betreuung nach § 53b SGB XI
Die Zahl dementer und psychisch veränderter pflegebedürftiger Menschen hat sich in den letzten Jahren stets erhöht und wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Die Pflege und Betreuung dieser Menschen braucht Kraft und Zeit. Auf Grundlage des § 53b SGB XI und dem Pflegestärkungsgesetz seit Januar 2015 können stationäre und teilstationäre Einrichtungen sowie ambulante Pflege-dienste zusätzliche Betreuungskräfte für pflegebedürftige Menschen einstellen, um eine angemessene und ganzheitliche Betreuung sicherzustellen. Die Einrichtungen werden hierfür von den Pflegekassen unterstützt, wenn die eingestellten Betreuungskräfte an einer mindestens 160 Unterrichtsstunden umfassenden Fortbildung teilgenommen und ein zweiwöchiges Praktikum in einer stationären oder teilstationären Einrichtungen absolviert haben. Themeninhalte: - Grundkenntnisse über Demenz, psychische Erkrankungen und geistige Behinderungen - typische Alterskrankheiten wie Diabetes, degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates und deren Behandlungsmöglichkeiten - Kommunikation und Umgang mit Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen - Grundkenntnisse der Pflege und Pflegedokumentation (Umgang mit Inkontinenz, Wunden und Schmerzen) - Rechtskunde (Grundkenntnisse des Haftungsrechts, Betreuungsrechts, der Schweigepflicht und des Datenschutzes sowie der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen) - Ernährungslehre mit besonderer Beachtung von Diäten und Nahrungsmittelunverträglich-keiten - Beschäftigungsmöglichkeiten und Freizeitgestaltung für Menschen mit Demenzerkrankungen - Bewegung für Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen